DIE MICHELS SAGA
Martin Dieter, Michel, Micha Bravo - Michel
Der Weltfotograf
Dieter
Christoph Bühring-Uhle - BSC Music
1993 auf der Showbühne. Die Sennheiser Session.
Zeiten ändern sich, Begegnungsstätten nie.
1993 - Michel von Eye - Hans Hartz - Dieter Dehn Aufnahmen zu: Eisen fressen + Die weißen Tauben...
1993 in Hamburg - Autogrammstunde
2020 Danzig
1999 auf „La Gomera“ Casa Maria
DIE MICHELS im Wandel der Zeit
DIE MICHELS SAGA
Dabei hatte alles so gut angefangen. Dieter war seit den Sieb- zigern mit unzähligen Bands durch unzählige Clubs in der nord- deutschen Tiefebene getourt. Michel hatte die Massen mit seinen „Leeren Versprechungen“ im ganzen deutschsprachigen Raum domptiert. Dieter hatte es bis in den Beatclub geschafft, Michel sogar in die Bravo. Beide hatten früh unabhängig voneinander auf deutsch- sprachige Lieder gesetzt, doch dann hatte sie die Neue Deutsche Welle überrollt, und da wollten sie nicht dazugehören. Hätten sie mal gewollt… Das hatten sie nun davon. Sie schoben eine VHS-Leerkassette nach der anderen in die 110 gierigen Münder der Pornokopier- straße. „Die Party ist vorbei“ schien Dieter zu resignieren. Einheitstrunkene Massen auf Stadtfesten, die sich den Eintritt sparen wollten, ließen die Clubs sterben. Rapper und Techno- kraten machten das gepflegte Lied überflüssig. Dunkle Wolken waren aufgezogen. Einleuchtend. Michel hatte ja schon vor Jahren damit begonnen, die Beatbox aufzubauen, ein heute legendäres Musikproben- zentrum. Und für Dieter war die Pornokopierstraße schon mal ein guter Anfang, seine Affinität zu flimmernden Bildern in bare Münze umzusetzen: „Ich geh dann mal zum Fernsehen.“ „Aber einen hauen wir noch raus“, klang es unisono. Noch ein Album, ein Vermächtnis sozusagen. Songmaterial gab es ja noch genug. Es sollte ein reines Studioprojekt werden. Schelmisch und unruhestiftend. Der Name sollte Programm sein: Die Michels! Schnell wurden noch zwei alte Kumpels akquiriert: Micha Polten, Anfang der achtziger erfolgreicher Punkrocker, der später hinters Studiopult wechselte und Spezialgitarrist Martin Huch, der sich als Studio-und Tourmusiker einen Namen ge- macht hatte. Dazu sollten sich noch einige illustre Gäste gesellen. Lokale Größen wie Arndt Schulz, Erwin Giebelhausen, Martina Mields und Philippe Candas, berühmte Hardrocker wie Herman Frank und Fritz Randow, ehemalige Mitglieder von Michels Leeren Versprechungen und die befreundete Band Lustfinger aus München sollten sich bei Mischpultspezi Rainer Holst die Studiotürklinke in die Hand geben. Selbst der Kammerchor von Dieters alter Schule wurde engagiert. Michel hatte Kontakt zu Christoph Bühring-Uhle, Boss der unabhängigen Plattenfirma BSC in München. Der fand die Idee super und schickte gleich noch Hans Hartz vorbei, der mit den Michels seinen Kult-Hit „Die weißen Tauben sind müde“ aus den Achtzigern in einer schwungvolleren Version neu aufnehmen wollte. Das machte allen Beteiligten soviel Spaß, dass Dieter ihm und Michel ein Duett namens „Eisen fressen“ auf die Leiber schrieb. Ab jetzt sollte es auf die gewinnbringende Seite der Illusionen gehen. Und so geschah es. Micha vertickerte weltweit erfolg- reich Mikrofone. Martin wurde zu einem weltweit gefragten Fotografen und füllt heute noch Arenen als Tourmusiker. Michel baute seine Beatbox immer weiter aus und gab weltweit bekannten Musikern eine Probenheimstätte.Nebenher haute er mit seiner Splittergruppe „Michel und der Bergedorfer“ weitere Lieder von Dieter den Massen um die Ohren. Später sollte er mit dem Beatbox-Partyraum einen Ort der Illusionen für über Vierzigjährige erschaffen.Dieter ging wirklich zum Fernsehen und nahm als freier Filmeditor an großen TV-Dokumentationen teil, zum Teil auch weltweit. Es wurden Familien gegründet oder vergrößert, es wurden Bäume gepflanzt, es wurden Immobilien gekauft, Zähne implantiert und es wurde Geld gescheffelt. Bei manch einem alten Kollegen aus der Beatzeit waren unsere vier Freunde als „Vollstecker“ verschrien, vergessend, dass die Finanzämter ja einen großen Teil der hart verdienten Kohle ab- schöpften. Alles kam so, wie Michel es damals in der Porno- kopierstraße vorausgesagt hatte. Und obwohl die Vier viel arbeiteten und ständig einzeln unterwegs waren verloren sie sich doch nie aus den Augen teilten viele Illusionen miteinander. Michel hatte Recht: die Party war nicht vorbei. Und das seit dreißig Jahren. Es begab sich Mitte 2023 auf einer Terrasse ihrer Apartment- anlage auf Fuerteventura. Soweit hatten sie es also gebracht, Michel und Dieter prosteten sich zufrieden zu: „Ach, ist es nicht zu schön!“ Da klingelte das Telefon. Christoph aus München war dran: „Wie wär´s, wenn wir die Lieder so platt wieder Norden auf allen Streaming-Plattformen nach 30 Jahren neu veröffentlichen würden? Weltweit!“. Die beiden schauten sich zunächst fragend an. Die Michels weltweit? War doch eigentlich genau ihr Thema. Illusionen weltweit! Schnell Micha und Martin anrufen. Und so geht die Saga weiter… und du kannst daran teilhaben. Es braucht nur einen kleinen Klick für Die Michels. Und wer weiß jetzt schon, was da alles noch so kommen wird?...
Es begab sich Ende 1992 in einer Pornokopierstraße in Hannover. Soweit hatten sie es also gebracht, die verhinderten Musiklegenden Michel von Eye und Dieter Dehn.
„Die Party ist nicht vorbei“ entgegnete Michel. „Man muss sie nur anders gestalten. Wir müssen auf der richtigen Seite der Illusionen stehen, da wo das Geld verdient wird.“
Martin Dieter, Michel, Micha Bravo - Michel
Im Frühjahr 1993 war es dann soweit: „Die Michels präsentieren: Lieder so platt wie der Norden“. Perlen vor die Säue… Aber Spaß hat´s schon gebracht.
Der Weltfotograf
Dieter
Christoph Bühring-Uhle - BSC Music
1993 auf der Showbühne. Die Sennheiser Session.
Zeiten ändern sich, Begegnungsstätten nie.
1993 - Michel von Eye - Hans Hartz - Dieter Dehn Aufnahmen zu: Eisen fressen + Die weißen Tauben...
1993 in Hamburg - Autogrammstunde
2020 Danzig
1999 auf „La Gomera“ Casa Maria
DIE MICHELS im Wandel der Zeit